Online Werbung mit Bannern
Banner Online Werbung - wie funktioniert es?
Eine Werbebanner ist eine Grafik (oder auch eine Flashdatei, Flash Banner), die auf einer Website zu Werbezwecken eingebunden ist. Klickt der Leser auf ein solches Werbebanner, gelangt er zur Website des Werbenden.
Online Werbung mit Bannern ist heute sehr verbreitet; auf den meisten Webseiten gibt es sie in irgendeiner Form. Die Einsatzbereiche der Werbebanner sind weit gestreut, es wird für diverse Produkte und Dienstleistungen geworben.
Banner gibt es in verschiedenen Größen, zum Beispiel als Standardbanner in der Größe 468x80 Pixel, als so genannter Skyscraper ("Wolkenkratzer", schlank und hoch), als Button (klein und quadratisch) und in vielen anderen Größen. Sie erscheinen eingeblendet in Webseiten oder auch als Popup in einem kleinen Fenster vor einer Website.
Es gibt statische Banner, die stets das gleiche Motiv zeigen und dynamische Banner, die wechselnde Motive oder sogar kleine "Filmchen" zeigen. Derzeit beliebt sind so genannte "Pagepeels" - Eselsohren; hier linst eine Banner-Grafik hinter der meist rechten oberen Ecke einer Website hervor und macht neugierig.
Ein Klick auf ein Banner führt den Leser direkt zur Webseite des Werbenden. Derjenige, auf dessen Website das Banner platziert wird, verdient mit der Platzierung der Banner Geld. Für die Vergütung gibt es verschiedene Modelle:
Wenn gezählt wird, wie oft ein Banner angeklickt wird, wird der Banner-Schaltende pro Klick bezahlt (Pay-per-Click, abgekürzt PPC).
Wird gezählt, wie oft das Banner angezeigt wurde, erfolgt die Abrechnung als Pay-per-View, abgekürzt PPV.
Weiterhin besteht die Möglichkeit, dass nur dann gezahlt wird, wenn der Besucher seine Daten hinterlässt (Pay-per-Sale, PPS) oder einen Kauf tätigt (Pay-per-Sale, PPS). Letzteres Verfahren findet sich häufig bei so genannten Affiliate- oder Partnerprogrammen.
Ein Banner ist dann besonders erfolgreich, wenn es gemessen an den Views viele Klicks erzeugt. Diese Ratio (wie viel Klicks per View) wird als Click-Through-Rate bezeichnet. Die Conversionrate gibt an, wie viele Klicks nötig sind, um einen Kauf zu generieren. So gibt es zum Beispiel Banner für Girokonto online Anträge, die nur dann eine Vergütung bieten, wenn ein Besucher nach dem Klick auf den Banner auch einen Kontoantrag einreicht - natürlich erhält man dann dafür aber einen höheren Preis als nur für einen Bannerklick ohne spätere (Kauf-)Aktion des Nutzers.
Online Werbung mit Bannern ist umstritten. In den letzten Jahren wurden die Banner immer bunter, größer und vor allem animierter. Viele Internetnutzer empfinden sie als störend oder nehmen sie gar nicht mehr wahr.
Gute Online-Werbung mit Bannern muss daher auf die jeweilige Zielgruppe zugeschnitten sein. Wer auf einer Reiseseite unterwegs ist, sucht Informationen zu Reisen; wird ihm oder ihr nun beispielsweise Werbung für Waschmaschinen oder Valentinstagssträuße eingeblendet, werden diese Banner sicherlich nicht viele Klicks erhalten. Werden dagegen Banner mit Angeboten von Billigfluglinien oder Hotels eingeblendet, ist eine deutlich höhere Klickrate zu erwarten. Denn der Besucher einer Reiseseite erwartet Banner, um Hotels online buchen oder Reisen online buchen zu können — und nur diese Banner wird er annehmen.
Eine weitere, neue Möglichkeit, die Erfolg verspricht, sind die interaktiven Banner. Hier kann der Webseitenbesucher aktiv etwas auf dem Banner anklicken — sein Urlaubsziel eingeben zum Beispiel.
Der Online-Vermarkter-Kreis im Bundesverband Digitale Wirtschaft e.V. hat ermittelt, dass im Jahr 2007 jeder zweite Euro, der in Deutschland in Online-Werbung investiert wurde, in Online Werbung mit Bannern geflossen ist.